Passivhaus
Passivhaus-Fenster: doppelte Funktion
Beim Passivhaus spielt das optimale Fenster eine tragende Rolle. Zum einen gilt es, den Wärmeverlust durch den Einsatz von großen Glasflächen möglichst gering zu halten und zum anderen muss berücksichtigt werden, dass durch Sonneneinstrahlung auch wieder Wärme gewonnen werden kann. Werden beide Aspekte optimal berücksichtigt, können die erforderlichen Energiewerte eines Passivhauses erzielt werden.
Die hoch wärmedämmenden Fenster von Internorm erfüllen diese zunächst gegensätzlich erscheinende Doppelrolle jedoch mustergültig - so erreicht man bei Wärmeschutzverglasungen, wie sie im Passivhaus eingesetzt werden, Ug-Werte von bis zu 0,4 W/(m2K).
Vorteile von Passivhaus-Fenstern
Um die hohen Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllen zu können, sind Fenster in Passivhäusern 3fach verglast und auch die Rahmen sehr gut wärmegedämmt. Da etwa 30 bis 40% der Fensteröffnung auf den Rahmen entfallen, ist die Rahmenqualität sehr entscheidend.
Im Detail bieten Passivhaus-Fenster folgende Vorteile:
- Hoch wärmedämmende Verglasung
- Hoch wärmedämmende Rahmen
- Termisch optimierter Randverbund
- Fachgerechter, thermisch optimierer Einbau
Die optimale Ausrichtung
Die Anordnung und Ausrichtung von Passivhausfenstern muss sinnvoll geplant werden, um die notwendigen solaren Gewinne gewährleisten zu können. So können die Fenster im Winter mehr Sonnenenergie in das Gebäude hineinlassen, als sie Wärme nach aussen abgeben. Grössere Glasflächen sollten im günstigsten Fall südorientiert angelegt werden. Da die Sonne im Sommer höher steht, fällt allein durch den Sonnenstand nicht so viel Sonnenlicht ins Gebäudeinnere und ein Grossteil der Strahlung wird reflektiert - die Solareinstrahlung ist dadurch bei Südfenstern im Sommer begrenzt und im Normalfall ist kein weiterer Sonnenschutz nötig. Eine Ost- oder Westorientierung hingegen kann durch die tiefen Sonnenstände der sommerlichen Morgen- und Abendsonne leichter zur Überhitzung führen und erfordert eventuell einen entsprechenden Sonnenschutz.
Als grobe „Daumenregel“ kann angenommen werden, dass Ost- und Westfenster 60 % und Nordfenster 40 % der nutzbaren solaren Einstrahlung eines nach Süden gerichteten Fensters empfangen. Bei Passivhäusern sollte eine max. Abweichung aus der Südrichtung von 10° eingehalten werden.
Beachten Sie aber immer, dass die örtlichen Sonnenstände über das Jahr genau betrachtet werden und in die Planung einbezogen werden müssen. Auch lokale Gegebenheiten wie zum Beispiel Beschattung durch andere Gebäude oder Bäume haben ebenfalls Einfluss.
Ein Höhepunkt alpiner Architektur - im Passivhausstandard
Schiestlhaus - Steiermark: Passivhaus in 2.154 m Seehöhe
Durch das hocheffiziente Gebäude- und Energiekonzept ist es möglich, die hochalpine Schutzhütte auch ohne direkten Leitungsanschluss zu errichten und durch den geringen Energiebedarf auch wirtschaftlich und ökologisch verträglich zu betreiben. So ist der Entwurf konsequent auf die Nutzung der Sonnenenergie ausgerichtet. Das Gebäude öffnet sich nach Süden, um die Sonnenwärme einzufangen. Dass dabei mehr Wärme aufgenommen als abgegeben wird, ist ein weiteres Merkmal zu dem die hochwärmedämmenden Fenster von Internorm beitragen. Zusätzlich wird über voll integrierte Sonnenkollektoren die benötigte Energie gewonnen. Ein Rapsöl BHKW, eine ausgefeilte Lüftungsanlage mit 85% Wärmerückgewinnung sowie 100% Regenwassernutzung sorgen dafür, dass das Schiestlhaus haustechnisch ein absoluter Pionier ist.
Ausgezeichnet
Das Schiestlhaus wurde mit dem ersten Preis des "Energy Globe" in der Bundesländerkategorie ausgezeichnet.
Generalplaner ARGE: pos architekten ZT-KG (Planung) www.pos-architecture.com, Treberspurg&Partner ZT GmbH (Ausschreibung u. Bauaufsicht)